Firmengeschichte


Die Geschichte der Firma Gebrüder Mappes beginnt mit August Mappes, der am Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts Nähmaschinen und Schreibmaschinen in Karlsruhe und dann in Heidelberg verkaufte. Laut Briefpapier aus dem Jahr 1910 beschäftigte er sich in seinem Geschäft unter der Adresse Heidelberg, Dreikönigstraße 25, mit dem Verkauf von „Nähmaschinen Fahrräder, Schreibmaschinen, Waschmaschinen, Strickmaschinen, Landw. und Haushaltungsmaschinen’.

August Mappes, der 1905 im Auftrag der Heidelberger Straßen und Bergbahn AG bestellte von Stoewer zwei Motoromnibusse. So begann der lokale Busverkehr und das Autohaus der Familie Mappes. Augusts Kinder Friedrich und Jean gründeten 1907 unter der Brückenstraße 47 eine Garage und Reparaturwerkstätte.


Die offizielle Firmenregistrierung von Gebrüder Mappes erfolgte am 6. August 1909. Vor dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich das Unternehmen zu einem der bedeutendsten Stoewer-Händler.

1908 hat Mappes einen Kooperationsvertrag mit Loreley abgeschlossen. Laut dem jährlich erscheinenden Continental Handbuch für Automobilisten war der Italiener Isotta-Fraschini im selben Jahr auch vertreten, darüber gibt es aber in den Dokumenten keine Spur. Es blieb jedoch ein Vertrag mit dem deutschen Vertreter der American Overland aus dem Jahr 1912 bestehen, aber die Dokumente über den Verkauf eines solchen Autos blieben nicht erhalten. Daneben kamen Anfang der 1910er Jahre auch Hansa-, Opel- und Benz-Lkws ins Programm.

August starb im Ersten Weltkrieg. Seine Erben verkauften das Geschäft unter der Dreikönigstraße 25. von nun an konzentrierte sich die gesamte Tätigkeit des Unternehmens auf der Siedlung unter der Brückenstraße 47.

Friedrich führte das Unternehmen in einer Person und hat seine Beziehungen mit Mercedes-Benz immer verstärkt.

In der 1920er und 1930er weiter Kooperationsverträge unterzeichnet wurde mit Fafag, Ley, Hanomag and Wanderer und auch eine Fahrschule betrieben haben.

Friedrich starb im Zweiten Weltkrieg. Das Firmeneigentum erbte seine Frau, Anna, die das Lenkrad 1948 offiziell an seinen Sohn Heinz übergab. Damals arbeiteten etwa 50 Leute für die Firma Mappes. Gebrüder Mappes firmierte seit 1952 als ,,Zulassung“ Daimler-Benz und wurde 1956 Betriebshof Heidelberg in der Niederlassung Mannheim.

1960s

Leider gibt es kaum ein Foto von der Geschäftstätigkeit der Firma. Wir fanden ein Foto des Standortes aus den 1910er Jahren und ein weiteres aus den 60er Jahren. Außerdem ist eine Reihe von Fotos einer Vorstellung um cca. 1952 erhalten geblieben. 

Frühere Dokumente